Schülerhelfer*innen
In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Nienburg, der Schulsozialarbeit und dem Präventionsteam der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg bildet unsere Schule jedes Jahr im 3. Jahrgang Schülerhelfer*innen aus. Auch in diesem Schuljahr wurden an unserer Schule wieder Schüler*innen aus den dritten Klassen zu Schülerhelfer*innen ausgebildet.
Am 20. und 21. September 2022 begann die neue Ausbildung zum „Schülerhelfer“.
In dieser Schulung geht es in erster Linie darum, wie Schülerhelfer*innen präventiv und deeskalierend bei Streitigkeiten und Sorgen ihren Mitschüler*innen helfend zur Seite stehen können. Aber auch, wann sie als Schülerhelfer*innen selbst auf die Hilfe der Erwachsenen zurückgreifen sollen, können und müssen.
Unter Anleitung von dem Polizeibeamten Herrn Jahn ging es darum, was jeder einzelne Schüler und jede einzelne Schülerin an Fähigkeiten mitbringt, um ein guter Schülerhelfer oder eine gute Schülerhelferin zu sein. Hier waren sich alle Schülerhelfer*innen einig, dass sie ein Vorbild an der Schule sein sollten, auch dann, wenn man nicht direkt im Dienst ist.
Des Weiteren ging es um den Handlungsablauf für die Schülerhelfer*innen, damit die Schülerhelfer*innen wissen wie sie als Team in einer möglichen Konfliktsituation vorgehen können. Das Ganze wurde mit Hilfe von mehreren Rollenspielen trainiert.
Die wichtigsten Grundlagen, die nun Schülerhelfer*innen gelernt haben und in deren Diensten anwenden sollten, sind:
> beobachten
> absprechen
> ansprechen
> für Ruhe sorgen
…und das Ganze auch nur im Team, d.h. mindestens zu zweit!
Frau Sommerfeld vom Landkreis Nienburg trainierte mit den neuen Schülerhelfer*innen unter anderem Gesprächsregeln in Streitsituationen. Gemeinsam wurden kleine Fallbeispiele in Form von Rollenspielen besprochen und aufgearbeitet.
Danach wurde gemeinsam überlegt, an welchen Orten und Situationen in der Schule besonders häufig Konflikte entstehen. Hier war wichtig zu unterscheiden, bei welchen Konflikten Schülerhelfer*innen selbst eingreifen können und wann sie sich lieber Unterstützung von einer erwachsenen Person holen sollten.
Besprochen wurde der Umgang mit der „roten Karte“ als Hilfsmittel für die Schülerhelfer*innen, um gegen Beleidigungen und körperliche Auseinandersetzungen vorgehen zu können. Danach kam endlich der entscheidende Moment für die neuen Schülerhelfer*innen. Nachdem die Prüfungsfrage von Schülerhelfer*innen beantwortet worden war, erfolgte die Überreichung des offiziellen Schülerhelfer-Amtes.
Es ist uns wichtig, dass die Schülerhelfer*innen auch zukünftig begleitet werden und in regelmäßigen AG–Treffen ihre Erfahrungen austauschen und weitere Tipps für ihre Aufgaben ausprobieren können.
Begleitet wird das Projekt durch die Schulsozialarbeiterin Linda Ebeling und Tanja Nenstedt.
Im nächsten Schuljahr haben die zukünftigen Drittklässler ebenfalls die Möglichkeit, sich als Schülerhelfer ausbilden zu lassen.